Influenza, saisonale (Grippe)

Krankheitsbild

Die echte Grippe ist eine Virusinfektion, die meistens plötzlich mit hohem Fieber (über 38,5 °C), trockenem Reizhusten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen auftritt. Oftmals werden diese Symptome von einer allgemeinen Schwäche, Schweißausbrüchen und Halsschmerzen begleitet. In der Regel dauert die Grippe fünf bis sieben Tage an, viele Patienten haben allerdings noch mehrere Wochen ein Gefühl von Schwäche und Müdigkeit. Insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kommt es häufig zu zusätzlichen bakteriellen Infektionen wie einer Lungenentzündung, die sehr schwer verlaufen. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehrere tausend Patienten an den Folgen der echten Grippe.

Ansteckung

Grippeviren werden durch winzige Tröpfchen übertragen, die sich zum Beispiel beim Sprechen, Husten oder Niesen verbreiten und auf die Schleimhäute der Atemwege anderer Personen gelangen. Dies geschieht über geringe Distanzen durch den Luftweg, aber auch durch den Kontakt mit Oberflächen, die mit den Viren behaftet sind, beispielsweise wenn Geländer oder Türgriffe angefasst werden und die Hände anschließend Mund oder Nase berühren.

Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit)

Im Allgemeinen dauert es ein bis zwei Tage, es können aber bis vier Tage von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Grippe vergehen.

Vorsichtsmaßnahmen

Wesentlichen Vorsorgemaßnahmen sind: das Händegeben, Anhusten und Anniesen sowie die Berührung der Augen, Nase oder Mund möglichst zu vermeiden, Einmaltaschentüchern zu nutzen, Hände vor dem Essen zu waschen, Räume regelmäßig zu lüften, den Kontakt zu Erkrankten zu meiden und selbst bei einer fieberhaften Erkrankung zuhause zu bleiben.

Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung allen über 60-Jährigen, Schwangeren, chronisch Kranken und Personen mit erhöhter Gefährdung wie medizinisches Personal, aber auch Menschen, die möglicherweise von ihnen betreute nicht geimpfte Risikopersonen infizieren können.