FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Krankheitsbild
Nach einer Infektion mit dem Virus kommt es zunächst zu einem fiebrig-grippalen Krankheitsbild. Anschließend zu einer Entzündung des Zentralen Nervensystems. Das Gehirn (Enzephalitis), die Hirnhäute (Meningitis) und das Rückenmark (Myelitis) können betroffen sein. Je nach Beteiligung treten die Symptome auf: Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lähmungen.
Ansteckung
Durch den Stich einer infizierten Zecke in den gefährdeten Gebieten (Endemiegebiete). Besonders betroffen sind u.a. in Deutschland Baden Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen sowie Österreich, verschiedene Balkangebiete, Skandinavien und Ost-Europa (siehe PDF der Verbreitungsgebiete).
Ein Ansteckungsrisiko besteht sobald die Temperaturen über 10°C ansteigen. Infektionen können nicht nur im Frühjahr und Sommer auftreten.
Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit)
beträgt 7 bis 14 Tage (in Einzelfällen bis 28 Tage) nach dem Stich einer infizierten Zecke.
Vorsichtsmaßnahmen
Nur eine vollständig durchgeführte FSME-Impfung schützt vor einer Erkrankung. Weitere Vorsorgemaßnahmen in den gefährdeten Gebieten sind geschlossene Kleidung und Mückenschutzmittel.
Medikamente zur Behandlung nach Ausbruch der FSME gibt es nicht. Einen Schutz bietet nur die vollständige Impfung gegen FSME.
Impfung
In Deutschland sind verschiedene Impfstoffe für Kinder und Erwachsene zugelassen.